Die Werte der Zofingia sind von grosser Bedeutung, und dies ist uns allen bewusst, doch gegen aussen sind sie fremd. Kürzlich haben wir eine Medienwelle durchlebt, die sowohl positive als auch negative Berichterstattung über uns brachte. Insbesondere stiess der Aspekt der reinen Männlichkeit auf Widerstand. Doch der Bundesgerichtsentscheid liegt vor und wurde durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts erneut gestärkt. Der Artikel der NZZ hat die Situation zutreffend formuliert: "(…) erstens Diversität etwas Schönes und zweitens ein biertrinkender Verein von Männern bloss ein «safe space» ist – also auch unter woken Gesichtspunkten eine unterstützungswürdige Sache." (NZZ) Den meisten ist nicht bekannt, was die Zofingia ist, wer wir sind, geschweige denn, welche Grundprinzipien uns leiten. Auch unsere Mitgliederzahl schrumpft. Derzeit zählen wir nur 26 "aktive" Mitglieder. Natürlich streben wir danach, diesen beiden Trends entgegenzuwirken. Genau da setzt auch unser Semester-Motto an: Age, quod agis. Mein Latein ist sicherlich das Schlechteste in der Zofingia, aber Gerüchten zufolge bedeutet es soviel wie "Was du tust, das tue auch richtig." Trotz der geringeren Mitgliederzahl habe ich eine engagierte Commission zusammengestellt, die sowohl die Planung des Semesters als auch Massnahmen gegen den Mitgliederschwund vorantreiben will. Wir haben verschiedene Vorträge zu aktuellen Themen geplant, die dazu dienen sollen, unser öffentliches Image zu verbessern und mehr potenzielle Kandidaten in unser Haus zu locken. Selbstverständlich wird das Semester auch durch einen Informatiker Präsident geprägt sein, was zu einem Vortrag über Cybersicherheit führen wird.